Diskurs

Das Gute Leben in der Bibel

Digitaler Konfi-Baustein
Bibellesen in der Hängematte
Foto von Priscilla Du Preez auf Unsplash

Leider scheinen analoge Treffen mit Konfirmanden und Konfirmandinnen noch eine Weile nicht möglich zu sein. Stattdessen gibt es immer mehr Formate und Konzepte für den digitalen Raum. Auch wenn sie nie an das Gemeinschaftsgefühl eines Konfi-Tages herankommen, schenken sie der Gruppe doch die Chance in Kontakt zu bleiben und sich auf die anstehende Konfirmation im Frühjahr vorzubereiten. Dieser Blogbeitrag fasst einen digitalen Konfi-Baustein zum Guten Leben in der Bibel zusammen. Er entstand gemeinsam mit Pfarrer Hans-Jakob Schröter und den Konfis des Kirchspiels Dobien. Das ganze Konzept des Bausteines gibt es als PDF zum Download.

Umfrage mit Mentimeter in der digitalen Konfi-Stunde.

Mittlerweile zu einem Ritual geworden, fingen die digitalen Konfi-Stunden mit einer Reihe an Umfragen an. Gefragt wurde nach dem Wohlbefinden, der Einstellung gegenüber Corona und nach außergewöhnlichen Hobbies in dieser Zeit. Obwohl die Pandemie erwartungsgemäß vor allem als nervig wahrgenommen wurde und die meisten es kaum erwarten konnten, endlich wieder Freunde zu treffen, nannten sie doch auch schöne Aspekte in dieser Zeit. So meinten einige, die Ruhe und die Zeit mit der Familie würden sie nach Corona vielleicht vermissen. Als Einführung ins Thema wurde gefragt, was glücklich mache und was zu einem guten Leben dazugehöre.

Es folgte ein Teil des inhaltlichen Arbeitens. In der ersten Stunde setzten sich die Jugendlichen näher mit dem Aufbau der Bibel auseinander. Da mag es überraschen, dass dieses eine dicke Buch eigentlich in einem ganzen Bücherregal dargestellt werden könnte. Um das Erlernte anzuwenden folgte ein Bibelquiz. In Kleingruppen hatten die Konfis die Aufgabe, aus einzelnen Begriffen in unterschiedlichen Bibelstellen Sätze zu bilden. Hier war Teamwork gefragt, denn wenn sich eine Gruppe in der Suche aufteilte, kam sie am schnellsten zur Lösung. Das ganze Quiz findet sich im Konzept des Bausteins.

Whiteboard gestaltet zu Apg. 2,44-47.

In der zweiten Stunde standen Bibelstellen zum Guten Leben im Zentrum. Immer 3-4 Jugendliche erhielten eine Stelle und lernten eine Idee des Guten Lebens kennen. Sie überlegten, ob sie sich selbst vorstellen könnten so zu leben und warum oder warum nicht. Was würde passieren, wenn alle so wie beschrieben leben würden? Die Gruppen zeichneten ein Bild davon in einem Whiteboard, um es später den anderen im Plenum zu präsentieren. Anschließend spielten sie das Spiel Montagsmaler mit zentralen Begriffen und Personen aus der Bibel. Da der aktive Austausch im digitalen Format seine Grenzen hat, gab es am Ende jeder Stunde die Möglichkeit, eine anonyme Rückmeldung zu geben. In einem Feedback-Bogen konnten die Konfis mitteilen, was ihnen gefallen, was sie vielleicht auch überrascht hat und was für Wünsche und Fragen offenblieben. Hier eignet sich die Seite www.bittefeedback.de, mit der problemlos offene Fragen oder Bewertungsoptionen von 1-5 Sternen erstellt werden können. Den Abschluss jeder Stunde bildete eine Andacht und das gemeinsame Vater Unser. Wer wollte, konnte sich im Anschluss der Stunde noch länger im Raum aufhalten.

Weitere Beiträge zum Globalen Lernen mit digitalen Medien in der Konfi-Arbeit finden sich im Blog der Projektstelle „Konfis und die Eine Welt“.

Schlagwörter: Bildung, Jugend, Theologie

Miriam Meir

Studienleiterin der Projektstelle "Konfis und die Eine Welt" (2019-2023)
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In diesem Blog berichte ich zu Globalem Lernen in der Konfi-Arbeit und gebe Anregungen zur Nutzung digitaler Medien.

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