Ein Minecraft-Minigame zu den Folgen des Handykonsum
MineHandy - Miner - Bild: C. Melms/ Ev. Akademie Sachsen-Anhalt
Mit „MineHandy“ haben junge Menschen ein Minispiel im beliebten Videogame Minecraft erstellt, in dem die Spielenden als Journalist:in zu relevanten Orten des Handykonsums auf der ganzen Welt reisen: Zinnmine, Kupfermine, Handyfabrik und Elektroschrottmüllhalde. An den Stationen erfahren die Spielenden mehr über Arbeits- und Umweltbedingungen sowie die Globalisierung und was das mit Smartphones zu tun hat.
Für die Open-Source-Alternative „Minetest“ gibt es seit kurzem auf dem Bildungsserver eine erweiterte Version – mit weiteren Stationen und kurzen Video-Sequenzen. Weitere Infos und Unterstützungsangebote gibt es bei Tobias Thiel oder auf minetestbildung.de. (Hintergründe zum Projekt „Minetestbildungbildungsserver“ finden sich auch in diesem Artikel.)
Live Events auf dem Minetestbildungsserver
Auf dem Minetestbildungsserver steht die neueste Version von MineHandy für Minetest – eine freie und kostenlose Alternative zu Minecraft – jederzeit zum Spielen bereit (Anleitung unter Materialien).
Regelmäßig gibt es außerdem in Live Events die Gelegenheit das Spiel unter Anleitung auszuprobieren. Minecraft- und Minetestspielende sind in dieser Zeit eingeladen, in einer Bau-Challenge weitere potenzielle Besuchsorte für die Berichterstattung rund um den Handykonsum zu gestalten, u.a. zur Lithium-Gewinnung in Chile, zum Abbau von Metallen der Seltenen Erden, zum Umweltschutz in Ecuador, zu Entwicklungsstandorten in den USA oder Südkorea und zu wichtigen Vertriebsstandorten, z.B. in Europa. Weitere Informationen und Voranmeldungen über Tobias Thiel.
Spielstationen der Minetestversion
Im Spiel „MineHandy“ begeben sich die Spielenden in die Rolle eines*r Journalist*in, der*die durch die Welt zu verschiedenen Orten des Lebenszyklus eines Handys bereist. Die Spielenden begegnen Arbeiter*innen, Anwohner*innen und Informant*innen und erfahren mehr über Arbeits- und Umweltbedingungen in den Ländern.
Dein erster Afrika-Urlaub in Swakopmund (Namibia) endet bald. Du möchtest gern mit einem Schiff entlang der afrikanischen Küste zurückfahren. Da es keine Passagierschifffahrt mehr gibt, erhältst du am Strand den Tipp, den Kapitän eines Containerschiffes zu fragen, ob er dich mitnimmt.
Bei einem Zwischenstopp in der ghanaischen Hauptstadt Accra entdeckst du eine brennende Müllhalde. Der Kapitän erzählt dir, dass dort Elektroschrott, unter anderem auch aus Handys aus Europa entsorgt wird. Als Journalist:in beschließt du der Geschichte auf den Grund zu gehen.
Auf der Müllhalde im Ortsteil Agbobbloshie angekommen triffst du auf Anwohner:innen, die dir von ihrem Alltag auf der Müllhalde erzählen. Sie versuchen etwas Geld zu verdienen, in dem sie durch Verbrennen des Mülls Metalle aus dem Schrott zurückgewinnen. Du kannst schnell riechen, dass die dabei entstehenden Gase weder gut für die Menschen noch für die Umwelt sind. Der Weg über die gefährliche Müllhalde wird auch für dich zur Herausforderung, die du nur mit gekonnten Sprüngen bewältigen kannst.
Nach Hamburg zurückgekommen berichtest du der Chefredakteurin deiner Zeitung von der Müllhalde in Agbobloshie in Ghanas Hauptstadt und den Informationen, die du bekommen hast. Er ermutigt dich, einen Artikel über die Folgen des Handykonsums zu schreiben und sendet dich auf die Reise zu zu unterschiedlichen Orten der Handyproduktion. Bevor du jedoch zum Flughafen gehen kannst, musst du noch in das Botschaftsviertel gehen, um dir die Visa für die Länder zu holen.
Du kannst in die Botschaften von Chile, China, Ghana, Indonesien, Sambia und Ecuador gehen und dir dort weitere Informationen und die notwendigen Visa holen.
Am Flughafen angekommen bekommst du die Information von einem Mitarbeiter, dass die Redaktion das erste Flugticket nach Indonesien für dich schon gebucht hat. Dein Chefredakteurin informiert dich, auf was du bei deinen Recherchen zum Zinnabbau achten sollst.
Auf der Insel Bangka in Indonesien wird Zinn abgebaut. Du erkundest zunächst den Zinnabbau an Land. Arbeiter:innen berichten dir von den Bedingungen des Abbaus z.B. von der Gefahr, in den Minen verschüttet zu werden. Auch den Abbau auf dem Wasser lernst du kennen und tauchst selbst nach Zinn.
Die Recherche zum Rohstoff Kupfer führt dich nach Sambia. In der Stadt Mufulira triffst du auf eine Kupferschmelze. Die Luft im Ort ist durch die Abgase der Fabrik schwer mit Schwefel belastet. Arbeiter:innen berichten dir, dass viele Familien im Ort an Asthma leiden. Mit einer Lore kannst du dir sogar den Tagebau unter der Erde anschauen.
Mitarbeiter:innen der Handyfabrik berichten dir von den Auswirkungen, die die chinesische Corona-Politik auf die Fabrik und die Arbeiter:innen hatte. Um in die Fabrik zu gelangen, musst du dich an den Aufsehern vorbeischleichen und über die Mauer kommen, ohne entdeckt zu werden.
Mitarbeiter:innen berichten von den gefährlichen Arbeitsbedingungen, unter denen sie jeden Tag arbeiten müssen. Außerhalb der Fabrik steht ein Mitarbeiter, der dich informiert, dass du dir jetzt dein eigenes Handy bauen kannst. Die dafür notwendigen Rohstoffe hast du während deiner Reise gesammelt.
Zurück im Flughafen kannst du, während du auf deinen Flug nach Hause wartest, schon deinen Artikel im Co-Working Space schreiben.
Um den Erfolg des Artikels zu feiern, hat deine Chefredakteurin deine Gesprächspartner:innen zu einem Fest eingeladen. Hier triffst du deine neu gewonnenen Freunde aus Indonesien, Sambia, China, Chile, Ecuador und Ghana wieder, die sich über den geschriebenen Artikel freuen. Sie hoffen, dass die Öffentlichkeitsarbeit und die neuen Gesetze und EU-Regelungen ihnen helfen, ihre Arbeits- und Umweltbedingungen zu verbessern. Wer will kann hier noch eine Lieferkettenrallye machen und schauen, was sich durch das Lieferkettengesetz in Deutschland gegebenenfalls ändern wird.
Auf einer Urlaubsreise mit Zwischenstopp in Ghana entdeckt der/die Journalist:in eine Müllhalde mit Elektroschrott, u.a. mit Handys aus Europa. Er/sie beschließt der Geschichte der Handys auf den Grund zu gehen (Containerhafen in Accra (Ghana) in Minecraft – Screenshot aus dem Projekt MineHandy).
Der Redakteur seiner Zeitung ist begeistert von der Idee und sendet ihn/sie auf die Reise zu den Spuren der Handyproduktion, begonnen beim Rohstoffabbau. Mit dem Flugzeug (siehe Bild) macht er sich auf den Weg nach Indonesien (Innenansicht eines Flugzeugs in Minecraft – Screenshot aus dem Projekt MineHandy).
Auf der Insel Bangka in Indonesien wird Zinn abgebaut. Der/die Journalist:in erkundet zunächst den Zinnabbau an Land. Arbeiter:innen berichten ihm/ihr von den Bedingungen des Abbaus z.B. von der Gefahr, in den Minen verschüttet zu werden (Zinnmine in Minecraft – Screenshot aus dem Projekt MineHandy).
Auch den Abbau auf dem Wasser lernt der/die Journalist:in kennen und erhält die Aufgabe, selbst nach Zinn zu tauchen (Unterwasser-Zinnmine in Minecraft – Screenshot aus dem Projekt MineHandy)
Die Recherche zum Rohstoff Kupfer führt den/die Journalist:in nach Sambia. In der Stadt Mufulira trifft er/sie auf eine Kupferschmelze. Die Luft im Ort ist durch die Abgase der Fabrik schwer mit Schwefel belastet. Arbeiter:innen berichten ihm/ihr, dass viele Familien im Ort an Asthma leiden (Kupfermine in Sambia in Minecraft – Screenshot aus dem Projekt MineHandy).
Auch die Produktionsbedingungen im Zusammenbauen
von Handys schaut der/die Journalist:in sich an. In einer Handyfabrik in China sucht er/sie den dienstältesten und dienstjüngsten Mitarbeiter und erfährt z.B. von dem großen Druck, den die Arbeiter:innen durch ihre Aufseher:innen ausgesetzt sind (Fließbandarbeit in einer Handyfabrik in China in Minecraft – Screenshot aus dem Projekt MineHandy).
Zum Abschluss seiner Recherchen kehrt der/die Journalist:in an den Ausgangspunkt seiner Artikel-Idee, die Elektroschrott-Müllhalde in Ghana, zurück. Er/sie erfährt, dass auch Kinder auf der Halde arbeiten. Sie versuchen etwas Geld zu verdienen, in dem sie Metalle aus dem Schrott zurückgewinnen, aber gefährden ihre Gesundheit. Der Weg über die gefährliche Müllhalde wird auch für den/die Journalist:in zur Herausforderung, die er/sie nur mit gekonnten Sprüngen bewältigen kann (Elektroschrottmülhalde in Acra (Ghana) in Minecraft – Screenshot aus dem Projekt MineHandy).
Zurück im Büro seines Redakteurs wird der/die Journalist:in für den gut recherchierten Artikel gelobt. Der Artikel konnte viele Leser:innen auf die Probleme in der Handyproduktion
aufmerksam machen (Büro des Zeitungsredakteurs – Screenshot aus dem Projekt MineHandy).
Um den Erfolg des Artikels zu feiern, hat der Redakteur alle Gesprächspartner:innen zu einem Fest vor dem Redaktionsgebäude eingeladen. Hier trifft der/die Journalist:in seine neu gewonnenen Freunde aus Indonesien, Sambia, China und Ghana bei einem großen Feuerwerk wieder (Partyzelt in Minecraft – Screenshot aus dem Projekt MineHandy).
Zum Spiel entstand außerdem ein pädagogisches Begleitmaterial mit Hintergrundinformationen und Ideen zum Einsatz in Jugendgruppen und Bildungseinrichtungen, um mit digitaler Bildung, für die Herausforderungen der Digitalisierung zu sensibilisieren. Die Idee zur Entwicklung von „MineHandy“ entstand im Rahmen der Handyaktion NRW, die zu Sammelaktionen für gebrauchte Mobiltelefone aufruft. Eine Sensibilisierung für die mit dem Handykonsum verbundenen Herausforderungen über eine Veranstaltung mit dem Spiel „MineHandy“ kann auch Ausgangspunkt für eine eigene Handysammelaktion Ihrer Einrichtung/Jugendgruppe sein.
Pädagogisches Begleitmaterial
Ergänzend zur Minecraft-Welt bietet das Begleitheft Materialien für den pädagogischen Einsatz des Spiels an, die verschieden kombiniert werden können. Es richtet sich vorrangig an Pädagog:innen der offenen Jugendarbeit mit der Idee, Jugendliche, die gerne Minecraft spielen, zu einem Spiele-Abend/-Nachmittag zur Thematik einzuladen. Auch ein Einsatz des Spiels im Konfirmand:innen- oder Schulunterricht ist möglich, wenn in der Planung berücksichtigt wird, dass sich in der Gruppe erfahrene Minecraft-Spielenden und Jugendliche, die sich in das Spiel erst einfinden müssen, mischen. Zielgruppe des Spiels sind jüngere Jugendliche zwischen etwa zehn und vierzehn Jahren, da Minecraft vor allem in dieser Altersgruppe beliebt ist. Download über die Handyaktion-NRW
Als Download finden Sie eine thematische Spielewelt auf Basis des Computerspiels Minecraft, eine sogenannte Adventuremap. In der Spielewelt „MineHandy“ schlüpft der/die Spielerin in die Rolle eines/ einer Journalistin auf den Spuren der Handyproduktion und erfährt dabei über Aufgaben und Gespräche mit den Bewohnerinnen der Minecraftwelt (sogenannten „Villagerinnen“), welche Probleme beim Abbau der Rohstoffe, der Produktion und Entsorgung von Handys entstehen. Entwickelt wurde das Spiel von jugendlichen Minecraft-Spieler*innen selbst. Download über die Handyaktion NRW
Die Minecraft-Welt steht zur freien Verwendung zur Verfügung, kann aber von uns nicht lizenziert werden, da alle Minecraft-Inhalte dem Spieleentwickler gehören. Microsoft erlaubt die Weitergabe von im Spiel entstandenen Inhalten zu nichtkommerziellen Zwecken aber ausdrücklich in den Nutzungsbedingungen.
Zugang zur MINETEST-MineHandy-Welt
MineHandy steht in einer aktualisierten und spielerisch überarbeiteten Fassung jetzt auch für das freie Open-Source-Game MINETEST zur Verfügung. Nach dem Download und Start von Minetest, findet man den kostenlosen Zugang direkt auf dem Mintestbildungsserver über den Point of Interest „MineHandy“ (Funktion POI im Inventar). Nutzernamen und Passwort kann man sich – sofern noch verfügbar – frei wählen. Unter minetestbildung.de findet man die Serverdaten und Anleitungen zur Installation und Nutzung von Minetest.
FAQ für die Minecraft-Version
Technische Voraussetzungen für einen Minecraft-Abend/- Nachmittag
„MineHandy“ ist eine so genannte Adventure Map, die in der Regel im Einzelspieler-Modus gespielt wird. Um sie zu spielen braucht man einen (oder mehrere) Rechner mit Maus, auf dem (denen) Minecraft installiert ist. Wenn Sie die aktuellste Minecraft-Version installiert haben, müssen Sie zum Spielen in der Version 1.12 wechseln. Im Minecraft-Launcher (Startübersicht) fügen Sie unter Profile (Menü oben) ein neues Profil hinzu und wählen dafür im Auswahlfeld „Release 1.12“ aus. Dann im Menü auf „Neuigkeiten“ klicken, um über den Pfeil unten neben „Spielen“ dieses Profil auswählen und das Spiel starten zu können. Am einfachsten ist es, Jugendliche zu fragen, ob sie Laptops mit Minecraft mitbringen können. Wenn keine Rechner mit Minecraft vorhanden sind, kann das Programm kostenlos installiert werden. Zum Spielen muss man sich in der Regel einmalig mit einem kostenpflichtigen Minecraft-Account online anmelden und braucht (nur) dafür einen Internetzugang. Auf Nachfrage können wir bei Bedarf gern Accounts zur Verfügung stellen. Senden Sie dazu wenigstens 7 Tage vor Projektbeginn eine Mail an . „MineHandy“ kann im Einzelspieler-Modus an mehreren Rechnern parallel gespielt werden. Dann braucht es entsprechend viele Rechner. Alternativ ist es auch denkbar, MineHandy am Beamer in kleinen Gruppen gemeinsam zu spielen. Die Maus wird dann von den Jugendlichen abwechselnd geführt und gemeinsam vor dem Beamer beraten, wie man weiterspielen will (siehe Spielvarianten im Begleitmaterial, S. 8/9).
Allgemeine Hinweise zum Spiel
Auf manchen Rechnern dauert der Start der Welt einige Minuten. Auch beim Reisen von einer Station zum Flugzeug und zur nächsten Station (Teleportieren) kann es je nach Rechnerleistung zu kurzen Wartezeiten kommen. Bitte gedulden Sie sich jeweils so lange, bis die Welt geladen wurde, d.h. bis Sie die komplette Landschaft sehen. Interaktionen, also Dialoge, Aktionen und Spielfortschritte werden oft über sogenannte Druckplatten ausleglöst. Wenn Sie, bzw. die Jugendlichen nicht genau wissen, wie es weiter geht, halten Sie nach der nächsten Druckplatte Ausschau. Oft befinden sich diese direkt vor einem Menschen (Villager). Dann muss der Minecraft-Avatar direkt auf die Druckplatte gehen, um den Dialog zu starten.
Download und Entpacken der MineHandy-Datei
Die Welt „MineHandy“ kann man auf der Seite www.handyaktion-nrw.de/minehandy downloaden. Anschließend muss die Datei mit einer Software entpackt bzw. extrahiert werden. In den meisten Betriebssystemen kann man diese Option per Rechtsklick auswählen. Ansonsten helfen kostenlose Programme, wie z.B. 7-zip.org.
Wohin muss ich die Minecraft-Welt kopieren?
In Windows öffnen Sie den Anwendungsordner, in dem Sie im Windows-Explorer %appdata% eingeben. Wenn Minecraft auf dem Rechner installiert ist, gibt es dort den Ordner „.minecraft“ und darin den Ordner „saves“. Dorthin wird der Ordner mit allen Unterordnern mit der heruntergeladenen Welt „MineHandy“ kopiert. Nach einem Neustart von Minecraft steht „MineHandy“ als spielbare Welt zur Verfügung.
Wie installiere ich Minecraft?
Wenn auf Ihrem PC Minecraft noch nicht installiert ist, brauchen Sie eine Minecraft-Installationsdatei hierfür. Wenn man sich unter www.minecraft.net mit einem Minecraft-Account anmeldet, findet man unter Downloads die entsprechende Datei.
Wie melde ich mich bei Minecraft an?
Wenn man Minecraft startet, wird man aufgefordert, eine Nutzer-E-Mail und ein Passwort einzugeben. Danach verbindet sich der Rechner mit dem Minecraft-Server und prüft die Zugangsdaten. Dafür braucht man einen Internetzugang.
Hilfe, nichts geht mehr im Spiel!
Wenn Sie oder die Jugendlichen an einer Station nicht weiterkommen, besteht die Möglichkeit vom Spiel- in den Kreativmodus von Minecraft zu wechseln und dann die Spielfigur durch Eingabe von Koordinaten zur nächsten Station zu befördern („teleportieren“). Von dort können Sie wieder in den Spielmodus wechseln, um weiterzuspielen. Dieses Vorgehen wird als „Cheaten“ („Schummeln“) bezeichnet. Die Schritte dazu sind im Folgenden erklärt.
Wie gelange ich vom Abenteuer- in den Kreativmodus und zurück?
Starten Sie eine LAN-Welt (siehe unten). Öffnen Sie durch Drücken von „t“ die Textkonsole. Tippen Sie dort „/gamemode 1“ ein. Damit sind Sie im Kreativmodus, können sich beliebig bewegen, ab- und aufbauen und zu einem anderen Punkt im Spiel wechseln (teleportieren). Wenn Sie wieder wie gewohnt im Abenteuermodus weiterspielen wollen, geben Sie in der Textkonsole „/gamemode 2“ ein. (Den Wechsel vom Abenteuer- in den Kreativmodus brauchen Sie auch, wenn Sie nach dem Spiel den Jugendlichen vorschlagen, die gegebene Welt durch Bauen zu verändern.)
Wie starte ich eine LAN-Welt?
Um den Spielmodus zu ändern oder mit mehreren Spieler*innen gemeinsam spielen zu können, müssen Sie die Welt „im LAN öffnen“ (LAN = lokales Netzwerk). Öffnen Sie mit Esc das Spielmenü. Klicken Sie auf den Button „Im LAN öffnen“. Stellen Sie den „Spielmodus:“ durch Klicken auf „Kreativ“. Stellen Sie durch einen Klick „Cheats erlauben:“ auf „An“. Klicken Sie auf „LAN-Welt starten“.
Wie komme ich zu einem anderen Punkt/ zur nächsten Spielstation?
Wenn Sie vom Abenteuer- in den Kreativmodus gewechselt sind (siehe S. 20), können Sie mit Hilfe von Koordinaten zum Ausgangspunkt verschiedener Stationen gelangen. Öffnen Sie hierfür die Textkonsole mit „t“. Geben Sie dort den Befehl „/teleport XX.YY.ZZ“ ein. Anstelle von „XX.YY.ZZ“ verwenden Sie eine der folgenden Koordinaten: Beginn im Schiff: 658. 64. -1469. Bürohaus Auftragserteilung: 23. 63. 771. Reisepass-Schalter: -79. 64. 812. Zinnmine: 656. 62. 797. Kupferschmelze: 72. 82. 1306. Handyfabrik: -127. 63. 772. Müllhalde mit Elektroschrott: 648. 68. -1481. Bürohaus – Gespräch mit Chef: 20. 211. 760. Disco (Ende): -13. 66. 818. Um an der neuen Station im Abenteuermodus weiterzuspielen, geben Sie in er Textkonsole „/gamemode 1“ ein.
Wie vernetze ich verschiedene PCs miteinander?What is FAQ?
Wenn mehrere Spieler*innen gemeinsam an der MineHandy-Welt bauen wollen, können bis zu acht Rechner im (W)LAN verbunden werden (Hinweis: Das Spiel selbst funktioniert nur im Einzelspielermodus): Öffnen Sie auf einem Rechner MineHandy als Adventuremap und starten Sie eine LAN-Welt (siehe S. 20 unten). Im Text-Chat erscheint jetzt „LAN-Spiel unter Port XXXXX erreichbar“. Diese Port-Nummer benötigen Sie in einem späteren Schritt. Wenn alle Rechner im LAN verbunden sind, öffnen Sie jetzt Minecraft auf den anderen Rechnern. Wählen Sie den „Mehrspieler“-Modus aus. Im besten Fall erscheint jetzt „MineHandy“ als Welt im lokalen Netzwerk. Sie können diese mit einem Klick öffnen. Evtl. werden Sie noch aufgefordert den o.g. Port einzugeben. Wenn die Welt nicht angezeigt wird, können Sie sie über folgenden Weg öffnen: Auf dem Rechner, auf dem Sie MineHandy geöffnet haben, geben Sie in der Windows-Suche cmd ein und öffnen Sie die Eingabeaufforderung. Tippen Sie jetzt „ipconfig“ ein. Sie sehen jetzt die Netzwerkeinstellungen. Schreiben Sie sich die IP-Nummer ab, die bei IPv4-Adresse steht. Sie hat das Format Y.Y.Y.Y, dabei liegt X zwischen 0 und 255. Wählen Sie auf den anderen Rechnern im „Mehrspieler“-Modus jetzt direkt verbinden aus und geben Sie die IP-Nummer und den Port ein: „Y.Y.Y.Y:XXXXX“. Dann sollten sich die anderen Rechner mit der Welt verbinden. Wenn es immer noch nicht funktioniert, überprüfen Sie bitte die Einstellungen Ihrer Firewall und erlauben Sie Java(TM) Platform SE binary (evtl. mehrfach in der Liste) den Zugriff im Netzwerk. Auch hier gilt: Wenn Sie kein Minecraft-Experte sind und Ihnen das zu kompliziert klingt, fragen Sie die Jugendlichen, für die das oft etwas ganz Selbstverständliches ist.