Globales Lernen versucht eine pädagogische Antwort auf Globalisierungsprozesse. Die thematische Bandbreite des Globalen Lernens reicht vom Klimawandel über Menschenrechte bis zum Fairen Handel. Veranstaltungen des Globalen Lernens setzen auf partizipative und vielseitige Methoden.
Aktuell wird in dem Bereich das Projekt Konfis und die Eine Welt durchgeführt. Impulse und Gedanken hierzu, sowie eine Zusammenfassung bestehender Konfi-Bausteine zu global relevanten Themen bündeln sich im Blog.
Beitrag aus christlicher Perspektive
Die Bezüge zwischen Globalem Lernen und christlichem Glauben sind vielfältig: vom Leben des Menschen als Schöpfung in der Schöpfung, dem Dreifachgebot der Liebe (Gottesliebe, Nächstenliebe, Eigenliebe, vgl. Mk 12,29) bis hin zum Engagement für Fremde, Ausgegrenzte und Arme. Der biblische Begriff des Shalom meint umfassend nicht nur Waffenstillstand, sondern die Grundlage für gelingendes Leben.
Immer wieder haben sich Christ/-innen gefragt, wie sie gut leben können und versucht, die biblischen Impulse in ihrem Leben, in Strukturen und Gesellschaft umzusetzen. Beispiele hierfür sind die Reformbewegung der Franziskaner, Institutionen wie Diakonie oder Brot für die Welt, die Befreiungstheologie und der Konziliare Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Eng verknüpft mit Themen des Globalen Lernens sind der Dialog unter den christlichen Konfessionen (Ökumene) und der interreligiöse Dialog.
Wenn Globalisierungsprozesse unser Leben entscheidend prägen – wie sollten sie dann in einem lebendigen christlichen Glauben ausgeklammert werden? Wenn christlicher Glaube für Menschen von heute in Nord und Süd und für die Umwelt relevant sein soll – wie können wir dann Globalisierung ignorieren?