Am 27. Januar – dem Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz – versammelte sich auf dem Marktplatz Wittenberg die Zivilgesellschaft, um sich gegen den neu aufflammenden Faschismus zu positionieren.
Ein breites Bündnis aus Parteien, Kirchen, Gewerkschaften, zivilgesellschaftlichen Gruppen und Akteur*innen und Privatpersonen kam zusammen, um laut und deutlich Nein zu sagen gegen die rechten Umtriebe und Vertreibungs- und Machtphantasien in Deutschland.
Die AfD war mit uns nicht zufrieden.
Wenn ich ehrlich bin, überrascht mich das nicht besonders – ist die AfD in Sachsen Anhalt doch laut Verfassungsschutz gesichert rechtsextrem. Und es verwundert mich auch nicht, dass diese Partei im Nachgang eine Drohkulisse aufbaut und Menschen auf ihrer Homepage markiert, die sich deutlich gegen Faschismus positionieren.
Auch dagegen werden wir uns wehren. Wir sind solidarisch miteinander und stehen zusammen. Wir werden Nein sagen. Wir sind die Brandmauer. Gegen jeden Faschismus; gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit; gegen Rassismus und gegen jeden Antisemitismus – oder anders: Für eine freie und solidarische Gesellschaft.
Und weil die AfD es immer wieder versucht, Antifaschismus zu delegitimieren mit dem Verweis auf DIE ANTIFA: Danke Antifa. Und: Ich bin Antifa.
Antifa – diese Bezeichnung steht für Antifaschismus. Unter diesem Namen sammelt sich das breite Bündnis aller, die sich den Faschist*innen in den Weg stellen. Und das geht von Menschen in der CDU bis zu solchen, deren Mittel im Kampf gegen Faschismus wir widersprechen müssen. Aber die Alternative zu Antifa – zu Antifaschismus – ist der Faschismus.
Was passieren wird, wenn wir nicht Nein sagen, hat Wolfgang Borchert in seinem Gedicht eindringlich formuliert:
Herzliche Einladung zur Demonstration am 03. Februar um 15:00 Uhr auf dem Schlossplatz:
alle ZUSAMMEN GEGEN den FASCHISMUS