Diskurs

Zur Reise der Handys in die Konfi-Arbeit

Konfi-Baustein: "Handy: Segen oder Fluch?" der Handy-Aktion
Viele alte und kaputte Handys
Bild von Andreahuyoff auf Pixabay

Was ist das: Es zeigt den Weg, überbringt Nachrichten, hält fit, leitet vielleicht auch Gebete und Meditationen an und befindet sich in fast jeder Konfi-Tasche…? Na klar, Smartphones sind schon praktische Alleskönner. Doch woher kommen eigentlich unsere Handys und was passiert mit ihnen, wenn sie alt sind oder kaputt gehen? Ziel der Handy-Aktion in Baden-Württemberg ist die Bildungsarbeit zu ethischen Fragestellungen entlang der Wertschöpfungs- und Nutzungskette. In diesem Rahmen hat Ralf Häussler Unterrichtseinheiten für die Konfi-Arbeit entworfen.

  • Titel: Handy: Segen oder Fluch?
  • Herausgeber*in: Erstellt von Ralf Häußler (ZEB), redigiert von Daniela Reich und Laura Breuninger für www.anKnuepfen.de
  • Thema des GL: Wertschöpfungskette, fairer Handel
  • Thema der KA: Gemeinschaft, Schöpfung, Gerechtigkeit, Segen und Fluch
  • Einheiten: Konfi-Tag oder zwei Nachmittagseinheiten
  • Quelle: Handy-Aktion-Konfi-Material

Der Konfi-Baustein zur Handy-Aktion verknüpft das Konsumverhalten in Deutschland mit den gesundheitlichen Bedingungen im Kongo. Hintergrundinformationen für die Konfis und Konfi-Arbeit-Gestaltenden stellt das Difäm (Deutsches Institut für Ärztliche Mission e.V.) bereit. Empfohlen wird zudem die DVD mit fünf Filmen „DIGITAL-MOBIL- UND FAIR?“ , welche über EZEF bestellt und in den landeskirchlichen Evangelischen Medienzentralen ausgeliehen werden kann.

Das Konfi-Material setzt sich aus zwei Bausteinen zusammen. Im ersten reflektieren die Jugendlichen ihre Beziehung zu ihren Smartphones: Wann ist es ein Segen? Wann wird es zum Fluch? Mit einem Fragebogen nähern sie sich an die Rohstoffgewinnung für die Geräte am Beispiel des Kongos an und setzen sich mit der Arbeit von Difäm dort auseinander. Zum Schluss sammeln sie gemeinsam Ideen, um die Wertschöpfung fair zu gestalten.

Im zweiten Baustein gehen die Konfis mit ihren Smartphones auf Reisen und lernen ihren Weg von der Fertigung in China über die Nutzung in Deutschland bis hin zur Verwertung in Ghana kennen. Sie überlegen sich gemeinsam Handlungsoptionen, um schlechten Arbeitsbedingungen entgegenzuwirken und die Nutzung der Geräte aufzuwerten. Die Bausteine können als Impuls für weitere Gemeindeveranstaltungen und vielleicht auch einem Gottesdienst dienen.

Weitere Beiträge zu Globalem Lernen in der Konfi-Arbeit und Anregungen zur Nutzung digitaler Medien:

Miriam Meir

Studienleiterin der Projektstelle "Konfis und die Eine Welt" (2019-2023)
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Konfis Global

In diesem Blog berichte ich zu Globalem Lernen in der Konfi-Arbeit und gebe Anregungen zur Nutzung digitaler Medien.

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