Welche Konflikte bewegen Kinder zwischen acht und zwölf Jahren und wie lösen sie diese? Zehn Kinder haben dazu an einem Wochenende im September gearbeitet. Nach dem Erstellen eines Storyboardes mit den wichtigstens inhaltlichen Szenen drehten und vertonten sie mit Hilfe von Trickboxen aus Umzugskartons, einfachen LED-Leuchten, Android-Tablets oder iPads und Legofiguren kurze Stop-Motion-Filme. Dabei war ihnen klar, dass Konfliktlösungen ganz oft nicht friedlich sind. Unsicherer waren sie sich, ob es in einem pädagogischen Kontext möglich ist, auch kriegerische und gewalttätige Lösungen zu zeigen.
Besonders spannend dabei war, dass die Kinder auf ihre Mythen, ihre Geschichten, ihre Filme und virtuellen Welten zurückgreifen. Ihren Erfahrungsschatz zum Thema Konflikte, auf den sie für die Erstellung von Stop-Motion-Filmen zurückgreifen, entstammt also meist nicht ihrer alltäglichen Kohlenstoffwelt, ist für sie aber sehr real, wie man in den Filmen sehen kann.
So kann z.B. Ernährung bzw. die Beschaffung von genügend Essen, um satt zu werden, ein Streitthema sein. Mara, Grete und Nemanja stellen in ihrem Film nach, wie sich Urmenschen womöglich um begrenzte Nahrungsmittelressourcen gestritten haben.
Welche gewalttätigen Lösungen sie für ihre virtuelle Welt im beliebten Videogame Minecraft sehen, zeigen Leander und Henry in diesem Video.
Wenn man über eine bestimmte Gabe verfügt, lassen sich manche Probleme überraschend einfach und anders als gedacht lösen, so wie es Matti und Josef in ihrem Video darstellen.
Als Dieb sollte man eine gewisse Klugheit mitbringen. Fliegen können allein genügt dafür nicht. Das meinen Rino und Leo.
Ganz im Star-Wars-Universum versunken, zeigt Gregor die Rückkehr der Klone.
Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Held:innen-Werkstatt und im Rahmen der Ev. Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung statt und wurde aus Mitteln des Corona-Aufholpakets des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
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