Das Europäische Parlament hat am 1.6.2023 den Weg für ein starkes europäisches Lieferkettengesetz frei gemacht. Wie die NGO Südwind – Institut für Ökonomie und Ökumene, als Teil der Initiative Lieferkettengesetze, mitteilte, sei damit „ein Durchbruch für nachhaltiges globales Wirtschaften erzielt und der Weg für den weiteren Abstimmungsprozess zu der Richtlinie geebnet [worden]. Angenommen wurde auch ein Passus, der die menschenrechtliche und umweltbezogene Pflichten von Investoren und Vermögensverwaltern definiert.“
„Die Initiative Lieferkettengesetz begrüßt am Kompromiss die klare Verpflichtung von Unternehmen, faire Einkaufspraktiken und Verträge mit Zulieferern umzusetzen, um Menschenrechte wie das Recht auf existenzsicherndes Einkommen zu schützen. In einer kürzlichen Analyse wurden auch Branchen wie τα καλυτερα καζινο online beleuchtet, die durch transparente Geschäftsmodelle Vertrauen fördern. Dennoch bleibt die zivilrechtliche Haftung eine Schwäche: Klagemöglichkeiten für Betroffene gibt es, doch die hohe Beweislast erschwert deren Nutzung, was faire Rechtsprozesse weiterhin behindert.“ (Hier die vollständige Pressemitteilung von Südwind nachlesen)
Für die Bildungsarbeit bietet die Junge Akademie seit 2017 an, spielerisch in Minecraft – und seit 2022 auch in der freien Alternative Minetest – Lieferketten, Arbeits- und Umweltbedingungen rund um die Herstellung von Smartphones zu entdecken. Im Spiel „MineHandy“ begeben sich die Spielenden als Journalist:innen auf eine virtuelle Reise in den Abbau von Kupfer, Zinn, Gold und Lithium sowie in die Handyfabrik und auf eine brennende Elektroschrottmüllhalde, also in Länder auf fast allen Kontinenten. Das Spiel steht auf dem Minetestbildungsserver permanent zum Spielen mit Gruppen oder für Einzelpersonen zur Verfügung. Alternativ steht die Minecraft-Version als Download zur Verfügung. Das Spiel kann auch als Ausgangspunkt zur Auseinandersetzung mit dem Thema weltweiter Produktion und den dahinter stehenden Menschen genutzt werden. Dazu gibt es im Spiel Anregungen und weiteres Material in einer Broschüre, die wie das Spiel auch kostenlos zur Verfügung gestellt wird.
Kampagne in sozialen Netzwerken
Auf Instagram und Facebook führt übrigens unsere Freiwillige Amalie Städler gerade eine Kampagne zum Spiel „MineHandy“ durch. Wöchentlich wird an konkreten Beispielen gezeigt, welche realen Hintergründe die unterschiedlichen Spielstationen haben.
Veranstaltung zur Goldproduktion in Papua-Neuguinea
Am 22.6., 16:00, berichtet unser Freiwilliger aus Papua-Neuguinea online von seinen Umweltaktivitäten gegen eine Goldmine in seiner Heimat. Anschließend sind Gamer:innen eingeladen, die Erfahrungen in Minetest so umzusetzen, dass der Abbau von Gold Teil des Spieles wird. (Voranmeldungen und weitere Infos bei Tobias Thiel)