Diskurs

Süd-Nord-Freiwilligenprogramm

Freiwillige aus Tansania an der Evangelischen Akademie

Seit April 2022 unterstützt Harieth Mmanga als Freiwillige aus Tansania für ein Jahr die Arbeit der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt. In diesem Artikel berichtet sie über das Süd-Nord-Freiwilligenprogramm. Weiter unten auf der Seite finden Sie eine Übersetzung ins Deutsche.

SOUTH NORTH VOLUNTARY PROGRAM

Over twentyeight years now, Leipzig Mission Work has been deliberately running voluntary programs, opening the doors for youth aged 18 to 28 years to explore the world, experience new cultures, and learn to serve different communities from which they are used to, with a kind and open heart.

At the beginnings of 1994, Leipzig Mission started taking volunteers from Germany to southern states. The volunteers where received with kindness and full acceptance and as the results to such loyalty, great bounding friendship got formed between the Southern and Northern states. The Southern states are Tanzania, India and Papua New Guinea.

In 2014, Leipzig Mission started an exchange volunteer program with the Southern partnership churches. They would prepare the Southern youth at their home countries for a one year voluntary service in Germany, and support them throughout their travel expenses till their arrival, their accommodation, and safe return to their mother lands. Within these years, youth who did this program have brought a positive picture of how this volunteering program has changed them and made them make even better decisions after they are back in their countries.

This program is giving new adventures to youth and in addition, it also offers them the moment to experience the believes, differences, and lifestyles. They learn how to take responsibilities in a foreign state, and get a chance to know how other people in a different world corner live. They get a chance to prove if it has always been true of what they heard and saw in magazines and international broadcasts or if there is more hidden behind curtains, regardless it is good or bad.

Perhaps the program aims a lot for these youth, but then I have these views that keep rolling inside my mind. I believe that there is more than just traveling and explore the fascinating difference of other parts of the world. Its clear that today the world is being driven with only the picture of “what do I benefit?”, “I am better than them” and all those issues that create unnecessary boundaries.

The program connects youth of different backgrounds, abilities, and habits and gives them the ground to work together, and share whatever they can share together and bring up a complete awareness that color difference, geographical distance or wealthy and poverty, means nothing. We are all children of one creator and so if we can work together, learn each ones language, carry each ones feelings, make unbounding friendship and sometimes find love, then its clear we need no boundaries but love, peace and unity.

    Prepared by Harieth Mmanga. A volunteer of Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt (2022-2023).   

Süd-Nord-Freiwilligenprogramm

Seit nunmehr über 28 Jahre leitet das Leipziger Missionswerk inzwischen Freiwilligenprogramme, welche jungen Menschen zwischen 18 und 28 Jahren ermöglichen, die Welt zu erkunden, neue Kulturen zu erleben und zu lernen, mit einem offenen Herzen Gemeinschaften zu dienen, welche anders als gewohnt sind.

Am Anfang im Jahr 1994 fing das Leipziger Missionswerk an, Freiwillige aus Deutschland in Länder des Globalen Südens zu senden. Die Freiwilligen wurden dort herzlich empfangen und angenommen, was zu Loyalität und einer enge Freundschaft zwischen den südlichen und den nördlichen Staaten führte. Zu den südlichen Staaten zählen Tansania, Indien und Papua Neuguinea.

Im Jahr 2014 begann das Leipziger Missionswerk mit einem Austauschprogramm für Freiwillige mit den südlichen Partnerkirchen. Sie bereiten die junge Menschen aus dem Süden in ihren Heimatländern für ein Jahr Freiwilligendienst in Deutschland vor und unterstützen sie bei ihren Reiseausgaben bis hin zur Ankunft, ihrer Unterbringung sowie einer sicheren Rückkehr nach Hause. Mit den Jahren zeichneten die Teilnehmenden ein positives Bild davon, wie das Programm sie veränderte und dazu bewegte, nach ihrer Rückkehr bessere Entscheidungen zu treffen.

Das Programm ermöglicht den jungen Menschen nicht nur Abenteuer, sondern eröffnet ihnen auch die Chance verschiedene Glaubensüberzeugungen, Unterschiede und Lebensstile zu erfahren. Sie lernen Verantwortungen in einem fremden Land zu übernehmen und erfahren, wie Menschen in einer anderen Ecke der Welt leben. Sie stellen erlernte Glaubenssätze aus Magazinen und internationalen Medien auf die Probe und schauen, ob sich noch mehr dahinter verbirgt – unabhängig ob gut oder schlecht.

Vielleicht bietet das Programm viel für die jungen Menschen, aber ich habe diese Ansichten, die mir immer wieder durch den Kopf gehen. Ich glaube es gibt mehr als nur zu reisen und die faszinierenden Unterschiede verschiedener Erdteile zu erkunden. Heute ist die Welt geleitet von Bildern wie „wie kann ich profitieren?“, „Ich bin besser als sie“ und all solche Dinge, welche unnötige Grenzen schaffen.

Das Programm verbindet junge Menschen verschiedener Hintergründe, Fähigkeiten und Gewohnheiten und schenkt ihnen ein Fundament, um zusammenzuarbeiten, zu teilen, was immer sie teilen können und sich darüber bewusst zu werden, dass farbliche Unterschiede, geographische Distanz oder Reichtum und Armut nichts bedeutet. Wir sind alle Kinder des einen Schöpfers. Wenn wir zusammenarbeiten, gegenseitig unsere Sprachen lernen, unsere Gefühle tragen, Freundschaften schließen und manchmal auch Liebe finden, dann wird klar, dass wir keine Grenzen brauchen, aber Liebe, Frieden und Einigkeit.

Verfasst von Harieth Mmanga. Eine Freiwillige an der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt (2022-2023).

Diskurs-Beiträge

Skip to content