Extremismus

Was erinnern wir am 9. November?

Jüdische Perspektiven auf die Wiedervereinigung
An was erinnern wir am 9. November? An die nationalsozialistischen Novemberpogrome? An den Mauerfall? Wie erlebten Jüdinnen und Juden die DDR? Und wie war das mit der Wiedervereinigung? Ein Gespräch mit der Literaturwissenschaftlerin und politischen Bildnerin Dr. Juliette Brungs über jüdische Perspektiven auf die Vor- und Nachwendezeit. Inhalt LEBEN IN DER DDR DIE WENDEZEIT NACH DER WIEDERVEREINIGUNG KONTINUITÄTEN IN DIE…
An was erinnern wir am 9. November? An die nationalsozialistischen Novemberpogrome? An den Mauerfall? Wie erlebten Jüdinnen und Juden die DDR? Und wie war das mit der Wiedervereinigung? Ein Gespräch mit der Literaturwissenschaftlerin und politischen Bildnerin Dr. Juliette Brungs über jüdische Perspektiven auf die Vor- und Nachwendezeit. Inhalt LEBEN IN DER DDR DIE WENDEZEIT NACH DER WIEDERVEREINIGUNG KONTINUITÄTEN IN DIE…
CC BY-SA 2.0, Foto: Raphaël Thiémard

„sus et iudaei“

Ein judenfeindliches Bildmotiv und seine Geschichte
Dies ist die überarbeitete Fassung eines Vortrags, den der Projektmitarbeiter Vincent Kleinbub am 24. August anlässlich eines öffentlichen Informationsabends gehalten hat. Den Bericht zur Veranstaltung finden Sie hier. Sehr geehrte Damen und Herren, ich möchte Ihnen im Folgenden einen kleinen Einblick in die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte des judenfeindlichen Schmähreliefs an der Wittenberger Stadtkirche geben. Wie Sie schnell merken werden, ist…
Dies ist die überarbeitete Fassung eines Vortrags, den der Projektmitarbeiter Vincent Kleinbub am 24. August anlässlich eines öffentlichen Informationsabends gehalten hat. Den Bericht zur Veranstaltung finden Sie hier. Sehr geehrte Damen und Herren, ich möchte Ihnen im Folgenden einen kleinen Einblick in die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte des judenfeindlichen Schmähreliefs an der Wittenberger Stadtkirche geben. Wie Sie schnell merken werden, ist…
Dass sich am 9. November mit dem Jahrestag der Novemberpogrome und des Mauerfalls zwei einschneidende Ereignisse der deutschen Geschichte überlagern, stellt uns jedes Jahr aufs Neue vor erinnerungspolitische Herausforderungen. Für die Evangelische Akademie der Anlass, einen Blick auf die Kontinuitäten des Antisemitismus in der Bundesrepublik zu werfen und jüdische Perspektiven auf die Wiedervereinigung sichtbar zu machen. Zu Gast waren am…
Dass sich am 9. November mit dem Jahrestag der Novemberpogrome und des Mauerfalls zwei einschneidende Ereignisse der deutschen Geschichte überlagern, stellt uns jedes Jahr aufs Neue vor erinnerungspolitische Herausforderungen. Für die Evangelische Akademie der Anlass, einen Blick auf die Kontinuitäten des Antisemitismus in der Bundesrepublik zu werfen und jüdische Perspektiven auf die Wiedervereinigung sichtbar zu machen. Zu Gast waren am…
Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus waren im frisch wiedervereinigten Deutschland für alle sichtbar. Am 24. August 1992 brannte in Rostock-Lichtenhagen unter Applaus der Umstehenden eine Unterkunft für vietnamesische Vertragsarbeiter. Dutzende hatten das Gebäude zuvor in Brand gesetzt und schauten zu, wie sich die verzweifelten Menschen vor den Flammen zu retten versuchten und schließlich aufs Dach entkamen. Keine zwei Jahre später, am…
Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus waren im frisch wiedervereinigten Deutschland für alle sichtbar. Am 24. August 1992 brannte in Rostock-Lichtenhagen unter Applaus der Umstehenden eine Unterkunft für vietnamesische Vertragsarbeiter. Dutzende hatten das Gebäude zuvor in Brand gesetzt und schauten zu, wie sich die verzweifelten Menschen vor den Flammen zu retten versuchten und schließlich aufs Dach entkamen. Keine zwei Jahre später, am…

Novembergedenken

- Stolpersteine
Auf den Stolpersteinen der Lutherstadt Wittenberg sind die Namen, Geburts- und Todesdaten von Opfern des Nationalsozialismus festgehalten. Sie sind an vielen Standorten der Stadt verlegt und gelten als das weltweit größte dezentrale Mahnmal. Der Hintergedanke der Stolpersteine ist, den NS-Opfern ihren Namen wiederzugeben und ihrer zu gedenken. Im Zuge des jährlichen Gedenktags zur Reichspogromnacht sind alle Interessierte am 9. November…
Auf den Stolpersteinen der Lutherstadt Wittenberg sind die Namen, Geburts- und Todesdaten von Opfern des Nationalsozialismus festgehalten. Sie sind an vielen Standorten der Stadt verlegt und gelten als das weltweit größte dezentrale Mahnmal. Der Hintergedanke der Stolpersteine ist, den NS-Opfern ihren Namen wiederzugeben und ihrer zu gedenken. Im Zuge des jährlichen Gedenktags zur Reichspogromnacht sind alle Interessierte am 9. November…

Sich (k)einen Reim machen

Kanzelrede am 16. Oktober 2022
Unbehagen – es wird immer schwieriger, sich einen Reim zu machen. Professor Dr. Armin Nassehi besticht in seiner Kanzelrede am 16. Oktober 2022 in der Wittenberger Stadtkirche mit dem nüchternen Blick des Soziologen und einigen überraschenden theologischen Denkfiguren. Gleich zu Beginn nimmt Nassehi den Zuhörenden die Illusion, dass die Dinge sich irgendwann einmal wieder ordnen werden. „Die gesellschaftliche Struktur legt…
Unbehagen – es wird immer schwieriger, sich einen Reim zu machen. Professor Dr. Armin Nassehi besticht in seiner Kanzelrede am 16. Oktober 2022 in der Wittenberger Stadtkirche mit dem nüchternen Blick des Soziologen und einigen überraschenden theologischen Denkfiguren. Gleich zu Beginn nimmt Nassehi den Zuhörenden die Illusion, dass die Dinge sich irgendwann einmal wieder ordnen werden. „Die gesellschaftliche Struktur legt…

Weiterentwicklung der Stätte der Mahnung

zur Schmähplastik an der Wittenberger Stadtkirche
Der Beirat zur Weiterentwicklung der Stätte der Mahnung am Schmährelief der Stadtkirche Wittenberg trat am 6. Oktober 2020 zu seiner ersten Beratung zusammen. Eingeladen hatte der Stadtkirchenpfarrer Dr. Johannes Block. Der Gemeindekirchenrat (GKR) hatte zuvor auf einer Klausur am 11.02.2020 ein Rahmenkonzept zur Weiterentwicklung beschlossen. Im Einladungstext heißt es:„Im Mittelpunkt unserer Beratung steht der Austausch über das Rahmenkonzept zur Weiterentwicklung…
Der Beirat zur Weiterentwicklung der Stätte der Mahnung am Schmährelief der Stadtkirche Wittenberg trat am 6. Oktober 2020 zu seiner ersten Beratung zusammen. Eingeladen hatte der Stadtkirchenpfarrer Dr. Johannes Block. Der Gemeindekirchenrat (GKR) hatte zuvor auf einer Klausur am 11.02.2020 ein Rahmenkonzept zur Weiterentwicklung beschlossen. Im Einladungstext heißt es:„Im Mittelpunkt unserer Beratung steht der Austausch über das Rahmenkonzept zur Weiterentwicklung…
Relief an der Stadtkirche
Eine Region beschäftigt sich mit Antisemitismus und Antijudaismus Aus Anlass der Auseinandersetzung um die Wiederanbringung einer antijüdischen Schmähplastik im Rahmen der Restaurierung der St. Stephanie Kirche in Calbe finden im Projekt „Vom Schandmal zum Denkmal. Eine Region beschäftigt sich mit Antisemitismus und Antijudaismus“ Gesprächsrunden mit relevanten Akteuren/-innen und Projekte mit Jugendlichen statt. Dabei sollen gemeinsame Lösungen und eine künstlerische Form…
Eine Region beschäftigt sich mit Antisemitismus und Antijudaismus Aus Anlass der Auseinandersetzung um die Wiederanbringung einer antijüdischen Schmähplastik im Rahmen der Restaurierung der St. Stephanie Kirche in Calbe finden im Projekt „Vom Schandmal zum Denkmal. Eine Region beschäftigt sich mit Antisemitismus und Antijudaismus“ Gesprächsrunden mit relevanten Akteuren/-innen und Projekte mit Jugendlichen statt. Dabei sollen gemeinsame Lösungen und eine künstlerische Form…

Antisemitismus auf den Grund gehen

Fachlicher Austausch mit angehenden Lehrerinnen: Die christlichen Wurzeln des Antisemitismus
Der Bundesgerichtshof hat im Juni bestätigt: Die judenfeindliche Schmähplastik an der Wittenberger Stadtkirche darf vorerst hängen bleiben. Doch die Auseinandersetzung hat sich damit noch lange nicht erledigt. Bis weit über die Grenzen Wittenbergs hinaus wird das Urteil derzeit kontrovers diskutiert. Anlass, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Über die Plastik und ihre Geschichte, aber auch und insbesondere über christlich geprägte…
Der Bundesgerichtshof hat im Juni bestätigt: Die judenfeindliche Schmähplastik an der Wittenberger Stadtkirche darf vorerst hängen bleiben. Doch die Auseinandersetzung hat sich damit noch lange nicht erledigt. Bis weit über die Grenzen Wittenbergs hinaus wird das Urteil derzeit kontrovers diskutiert. Anlass, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Über die Plastik und ihre Geschichte, aber auch und insbesondere über christlich geprägte…

sus et iudaei

Schmähplastiken in Sachsen-Anhalt
Mit dem Projekt „sus et iudaei“ entwickelt die Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt ein modulares Konzept zur Vermittlung von sogenannten „Judensau“-Schmähplastiken am Beispiel der Stadtkirche St. Marien Wittenberg und der Kirche St. Stephani Calbe (Saale). Die Akademie möchte über diese Bildwerke und ihr Potential für den Transport antisemitischer Haltungen aufklären und unter Einbeziehung jüdischer Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner Wege suchen, die Bildwerke adäquat…
Mit dem Projekt „sus et iudaei“ entwickelt die Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt ein modulares Konzept zur Vermittlung von sogenannten „Judensau“-Schmähplastiken am Beispiel der Stadtkirche St. Marien Wittenberg und der Kirche St. Stephani Calbe (Saale). Die Akademie möchte über diese Bildwerke und ihr Potential für den Transport antisemitischer Haltungen aufklären und unter Einbeziehung jüdischer Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner Wege suchen, die Bildwerke adäquat…
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