Extremismus

Die Betroffenen selbst zu Wort kommen lassen

Kuratorinnnenführung zur Ausstellung "Als Jüd:innen markiert und verfolgt"
Die Wanderausstellung „Als Jüd:innen markiert und verfolgt. Jüdische Identitäten und NS-Tatorte in Sachsen-Anhalt“ portraitiert zwölf Menschen, die von den Nationalsozialistinnen und Nationalsozialisten als jüdisch markiert und als Konsequenz daraus gewaltsam aus der sog. Volksgemeinschaft ausgeschlossen wurden. Aktuell ist die Ausstellung in der Evangelischen Akademie in Wittenberg zu sehen. In diesem Rahmen luden das Projekt „Bildspuren“ und die Gedenkstätte KZ Lichtenburg…
Die Wanderausstellung „Als Jüd:innen markiert und verfolgt. Jüdische Identitäten und NS-Tatorte in Sachsen-Anhalt“ portraitiert zwölf Menschen, die von den Nationalsozialistinnen und Nationalsozialisten als jüdisch markiert und als Konsequenz daraus gewaltsam aus der sog. Volksgemeinschaft ausgeschlossen wurden. Aktuell ist die Ausstellung in der Evangelischen Akademie in Wittenberg zu sehen. In diesem Rahmen luden das Projekt „Bildspuren“ und die Gedenkstätte KZ Lichtenburg…

Ausstellung eröffnet

„Als Jüd:innen markiert und verfolgt“
In der Evangelischen Akademie in Wittenberg ist in der letzten Woche die Ausstellung „Als Jüd:innen markiert und verfolgt. Jüdische Identitäten und NS-Tatorte in Sachsen-Anhalt“ eröffnet worden. Wir freuen uns, dass etwa 30 interessierte Gäste der Einladung gefolgt sind und die Ausstellung bereits am ersten Tag in Augenschein nehmen konnten. Besonderer Dank gebührt Herrn Mihail Groys (Zentralrat der Juden in Deutschland),…
In der Evangelischen Akademie in Wittenberg ist in der letzten Woche die Ausstellung „Als Jüd:innen markiert und verfolgt. Jüdische Identitäten und NS-Tatorte in Sachsen-Anhalt“ eröffnet worden. Wir freuen uns, dass etwa 30 interessierte Gäste der Einladung gefolgt sind und die Ausstellung bereits am ersten Tag in Augenschein nehmen konnten. Besonderer Dank gebührt Herrn Mihail Groys (Zentralrat der Juden in Deutschland),…
Die Abgrenzung vom Judentum war dem Christentum lange Zeit eingeschrieben. Mit der Enterbungstheologie wurde bereits in der Antike die Grundlage für zahlreiche judenfeindliche Zuschreibungen gelegt. Mittelalterliche Darstellungen, die Juden in Verbindung mit Schweinen zeigten, beschreiben einen Aspekt dieser christlichen Judenfeindschaft. Ein anderer war und ist die aktive Gewalt: 1492 ereignete sich im mecklenburgischen Sternberg ein Pogrom gegen die dort lebenden…
Die Abgrenzung vom Judentum war dem Christentum lange Zeit eingeschrieben. Mit der Enterbungstheologie wurde bereits in der Antike die Grundlage für zahlreiche judenfeindliche Zuschreibungen gelegt. Mittelalterliche Darstellungen, die Juden in Verbindung mit Schweinen zeigten, beschreiben einen Aspekt dieser christlichen Judenfeindschaft. Ein anderer war und ist die aktive Gewalt: 1492 ereignete sich im mecklenburgischen Sternberg ein Pogrom gegen die dort lebenden…

Bildspuren — Der Podcast

Neue Audio-Reihe zu christlicher Judenfeindschaft
Im Projekt „Bildspuren“ entsteht in diesem Jahr ein neues Podcastformat. In fünf Folgen werfen wir einen kritischen Blick auf antijüdische Bilder und Erzählungen des Christentums. Expertinnen und Experten klären dabei über die Ursachen christlicher Judenfeindschaft auf, gleichzeitig fragen wir nach Kontinuitäten in der Gegenwart. Die ersten beiden Podcast-Folgen sind ab sofort auf Soundcloud und Spotify verfügbar. Hören Sie rein! Klicken…
Im Projekt „Bildspuren“ entsteht in diesem Jahr ein neues Podcastformat. In fünf Folgen werfen wir einen kritischen Blick auf antijüdische Bilder und Erzählungen des Christentums. Expertinnen und Experten klären dabei über die Ursachen christlicher Judenfeindschaft auf, gleichzeitig fragen wir nach Kontinuitäten in der Gegenwart. Die ersten beiden Podcast-Folgen sind ab sofort auf Soundcloud und Spotify verfügbar. Hören Sie rein! Klicken…

„Tabu der Gerechten“

Antisemitismus-Kritik aus Hollywood
Etwa 15 Zuschauerinnen und Zuschauer waren am Montag zur zweiten Filmvorführung der Reihe „GegenBilder – Kino gegen Antisemitismus“ ins Kiez Kino nach Dessau gekommen. Zu sehen war Elia Kazans „Tabu der Gerechten“, der 1947 als eine der ersten Hollywoodproduktionen den Alltagsantisemitismus der damaligen US-amerikanischen Gegenwart thematisierte. Noch bis Oktober zeigen der Verein „Film ab! In Dessau“ und das Projekt „Bildspuren“…
Etwa 15 Zuschauerinnen und Zuschauer waren am Montag zur zweiten Filmvorführung der Reihe „GegenBilder – Kino gegen Antisemitismus“ ins Kiez Kino nach Dessau gekommen. Zu sehen war Elia Kazans „Tabu der Gerechten“, der 1947 als eine der ersten Hollywoodproduktionen den Alltagsantisemitismus der damaligen US-amerikanischen Gegenwart thematisierte. Noch bis Oktober zeigen der Verein „Film ab! In Dessau“ und das Projekt „Bildspuren“…

Kino gegen Antisemitismus

Filmreihe in Dessau ist gestartet
Etwa 25 Zuschauerinnen und Zuschauer waren am Montag ins Kiez Kino nach Dessau gekommen, um sich Georg Wilhelm Pabsts „Der Prozess“ (1948) anzusehen. Der Film ist der erste von dreien, die noch bis Oktober in der Reihe „GegenBilder – Kino gegen Antisemitismus“ laufen. Die Filmreihe wird organsiert vom Verein „Film ab! In Dessau“ und dem Projekt „Bildspuren“, in Kooperation mit…
Etwa 25 Zuschauerinnen und Zuschauer waren am Montag ins Kiez Kino nach Dessau gekommen, um sich Georg Wilhelm Pabsts „Der Prozess“ (1948) anzusehen. Der Film ist der erste von dreien, die noch bis Oktober in der Reihe „GegenBilder – Kino gegen Antisemitismus“ laufen. Die Filmreihe wird organsiert vom Verein „Film ab! In Dessau“ und dem Projekt „Bildspuren“, in Kooperation mit…

Bildungsarbeit im Austausch

"Sichtbar Handeln! Gegen Antisemitismus" in Wittenberg
Im Projekt „Sichtbar Handeln! Gegen Antisemitismus“ organisiert das Koordinierungszentrum ConAct regelmäßig Seminare im Feld der antisemitismussensiblen Bildungsarbeit. Sie richten sich an Fachkräfte aus ganz Deutschland, die im deutsch-israelischen Austausch, der Jugend- oder der Bildungsarbeit wirken. Am letzten Seminar, das Ende März in Wittenberg stattfand, war auch die Ev. Akademie mit dem Projekt „Bildspuren“ beteiligt. Mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sprach…
Im Projekt „Sichtbar Handeln! Gegen Antisemitismus“ organisiert das Koordinierungszentrum ConAct regelmäßig Seminare im Feld der antisemitismussensiblen Bildungsarbeit. Sie richten sich an Fachkräfte aus ganz Deutschland, die im deutsch-israelischen Austausch, der Jugend- oder der Bildungsarbeit wirken. Am letzten Seminar, das Ende März in Wittenberg stattfand, war auch die Ev. Akademie mit dem Projekt „Bildspuren“ beteiligt. Mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sprach…
© ConAct/Ruthe Zuntz
Jahrhundertelang mussten Jüdinnen und Juden gerade am Karfreitag mit Anfeindungen und Pogromen rechnen und diese erleiden. Das ist beschämend und nicht vereinbar mit dem heute erreichten Verhältnis der Kirche zum Judentum. Wenn heute z.B. die Passionsmusik von Johann Sebastian Bach nach dem Johannesevangelium aufgeführt wird, sollten die Verantwortlichen, Aufführenden sowie Besucherinnen und Besucher sensibel im Umgang mit dem Erbe christlich…
Jahrhundertelang mussten Jüdinnen und Juden gerade am Karfreitag mit Anfeindungen und Pogromen rechnen und diese erleiden. Das ist beschämend und nicht vereinbar mit dem heute erreichten Verhältnis der Kirche zum Judentum. Wenn heute z.B. die Passionsmusik von Johann Sebastian Bach nach dem Johannesevangelium aufgeführt wird, sollten die Verantwortlichen, Aufführenden sowie Besucherinnen und Besucher sensibel im Umgang mit dem Erbe christlich…

Mahnung, Beleidigung – oder beides?

Workshop mit Konfirmandinnen und Konfirmanden
Dass Wittenberg eine Reise wert sein würde, dachte sich auch eine Gruppe von Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Mannheim unter der Anleitung von Pfarrerin Susanne Komorowski. Auf den Spuren der Reformation stießen sie jedoch nicht nur auf deren Errungenschaften, sondern auch auf das antijüdische Schmährelief an der Wittenberger Stadtkirche. Die beleidigende Darstellung war bereits im Mittelalter dort angebracht worden, erfuhr aber…
Dass Wittenberg eine Reise wert sein würde, dachte sich auch eine Gruppe von Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Mannheim unter der Anleitung von Pfarrerin Susanne Komorowski. Auf den Spuren der Reformation stießen sie jedoch nicht nur auf deren Errungenschaften, sondern auch auf das antijüdische Schmährelief an der Wittenberger Stadtkirche. Die beleidigende Darstellung war bereits im Mittelalter dort angebracht worden, erfuhr aber…
„Existierte der Jude nicht, der Antisemit würde ihn erfinden.“ Als sich Jean-Paul Sartre 1944 im besetzten Paris diesen Satz notierte, waren judenfeindliche Bilder bereits fester Bestandteil nationalsozialistischer Kinopropaganda. Egal ob in Paris, Berlin oder München: In den Kinopalästen der Nationalsozialisten kursierten wahnhaft böse und vor allem frei erfundene Erzählungen über Jüdinnen und Juden. Als Teil der NS-Unterhaltungsindustrie trugen diese Filme…
„Existierte der Jude nicht, der Antisemit würde ihn erfinden.“ Als sich Jean-Paul Sartre 1944 im besetzten Paris diesen Satz notierte, waren judenfeindliche Bilder bereits fester Bestandteil nationalsozialistischer Kinopropaganda. Egal ob in Paris, Berlin oder München: In den Kinopalästen der Nationalsozialisten kursierten wahnhaft böse und vor allem frei erfundene Erzählungen über Jüdinnen und Juden. Als Teil der NS-Unterhaltungsindustrie trugen diese Filme…
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