Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es im Feiertagsverständnis von Christen und Juden? Welche Bedeutung kommt der Feiertagsruhe in diesem Kontext zu? Und wie gehen Jüdinnen und Juden damit um, dass ihre Feiertage bei staatlichen Regelungen und im Arbeitsalltag oft keine Berücksichtigung finden? Müssten Bund und Länder das Recht auf freie Religionsausübung hier nicht stärker gewichten?
Über diese und andere Fragen diskutierten am Montag Landesrabbiner Daniel Fabian, Militärpfarrer Eric Haußmann und Verlegerin Nora Pester in der Evangelischen Akademie in Wittenberg. Etwa 20 BesucherInnen folgten dem Podiumsgespräch, das im Rahmen der 2. Jüdischen Kulturtage in Sachsen-Anhalt stattfand. Anlass für die Veranstaltung gab nicht zuletzt die auch wachsende mediale Aufmerksamkeit für das Thema. Ausführliche Beiträge unserer Podiumsgäste dazu finden sich im Sammelband „Gut Schabbes? Chag Sameach!“ des Berliner Tikvah-Instituts, der jüngst im Verlag Hentrich & Hentrich erschien.
Organisiert wurde die Veranstaltung im Projekt „Bildspuren“ an der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt, in Kooperation mit dem Verlag Hentrich & Hentrich und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Sachsen-Anhalt.
Die 2. Jüdischen Kulturtage Sachsen-Anhalt finden noch bis zum 7. Dezember 2023 statt. Das gesamte Programm kann hier eingesehen werden.