Wir leben in einer Diskontinuität der Begriffe, aber in einer Kontinuität der Ideen. Begriffe klären und Ideen zurückverfolgen – dazu braucht es das gemeinsame Verstehen. Und die Kenntnis der Texte, in deren Tradition unsere Weltverhältnisse stehen.
Aufklärung kann nur der gemeinsame Ausgang aus der auch nicht nur selbstverschuldeten Unmündigkeit sein. Darum lade ich Sie ein zu gemeinsamer Lektüre von Texten, die für unser Denken bis heute prägend und von Bedeutung sind.
Das Ziel: Genauer hinsehen und besser verstehen.
23. – 25. Juni 2023 – Martin Buber: Ich und Du
Im Jahr 1923 gab Martin Buber mit seinem Buch Ich und Du einen zentralen Text des Dialogischen Prinzips heraus. Die fundamentale Unterscheidung im Weltverhältnis der Menschen, die sich in der Unterscheidung der Grundworte zeigt –
Ich – Du oder Ich – Es
hat nicht nur eine bleibende Aktualität, sondern auch eine große Erklärungskraft.
Ich lade Sie ein, den Text gemeinam mit mir in der Akademie zu lesen, zu erarbeiten und zu diskutieren. Text- oder Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, aber wie immer die Bereitschaft, sich auf Denken und Sprache eines fremden Textes einzulassen.
Auch bei diesem Lektüre-Wochenende sind die Plätze auf max. 20 Personen begrenzt. Und bei Interesse melden Sie sich bitte wieder für weitere Informationen:
***
Fortsetzung der Platon-Lektüre
Vom 24. – 26. Februar 2023 lade ich Sie ein, weiter in der Politeia zu lesen. Ein Einstieg ist möglich. Dabei empfiehlt es sich, die Kapitel 1 und 2 der Politeia zu lesen. Die Teilnahme wird wieder auf 20 Personen begrenzt sein. Bei Interesse melden Sie sich bitte für weitere Informationen:
***
25. – 27. Februar 2022 – Platon: Politeia
Platons Politeia ist eine der wichtigsten Schriften der europäischen Geistesgeschichte. Die Gedanken, die Platon darin zum Ausdruck bringt, bewegen Theologie und Philosophie ebenso wie Politikwissenschaften, die Literatur und Kultur.
Ihre Bedeutung gewinnt sie auch durch ihre nicht unproblematische Rezeptions- und Wirkungsgeschichte. Sie beflügelte Verschwörungsphantasien – wiewohl Platon für rationale Welterkenntnis steht und dabei zugleich die Grenzen der Ratio beschreibt. Sie diente als Vorlage für Utopien und Dystopien gleicher Maßen. Ja, in gewisser Weise ist sie das Urbild des Utopischen wie Dystopischen. Neben unkritischer Zustimmung stieß der Text auf fundamentale Ablehnung – etwa bei Karl Popper, dessen Kritik ausgesprochen kritikwürdig ist.
Ich lade Sie ein, den Text zu lesen und miteinander zu diskutieren. Dafür nehmen wir uns ein Wochenende Zeit – eventuell mit einer Fortsetzung.
Die Teilnahme ist bei einer Mindestzahl von 10 auf 20 Personen begrenzt. Bei Interesse melden Sie sich bitte für weitere Informationen: