Gelingende Kommunikation für biologische Vielfalt

In der Umsetzung der Zielstellungen zum Erhalt und der Förderung der biologischen Vielfalt in der Bundesrepublik besteht in der Praxis ein massives Defizit. Dies gründet sich neben strukturellen und wirtschaftlichen Hinderungsgründen auf fehlende bzw. ungeeignete Kommunikation vor Ort.

Lernziel der Tagung war es, diese Defizite in der Kommunikation sichtbar, die Konfliktlinien transparent und subjektive Wertungen und Ziele verstehbar zu machen. Gelingende Kommunikation hängt vor allem davon ab, dass solche Hemmnisse ernsthaft berücksichtigt und eine Kultur der Beteiligung und des Interessenausgleichs gepflegt werden. Dies wurde am konkreten Beispiel Naturschutzgroßprojekt Schwarze Elster in einem Planspiel erprobt. Hintergrund des Formates ist eine Sozialraumanalyse der Ev. Akademie Wittenberg, die im Rahmen des Projektes der EAD „Zukunft inklusive“ im Jahr 2021 erstellt wurde und die „Hingeh-Formate“ als Bildungsangebote empfiehlt, um konkrete Fragen und Probleme mit den Beteiligten zu bearbeiten. Dies wurde mit dieser Tagung beispielhaft erprobt.

Es empfiehlt sich, Diskussionen und Standpunkte kreativ aufzuarbeiten, das schafft Distanz und fügt eine neue Perspektive in den Prozess ein. Deshalb begleitete Christina Gebreyes, Schnellzeichnerin und Karikaturistin aus Berlin, die Tagung und hielt ihre Eindrücke und Wahrnehmungen grafisch fest. Ergebnis ist ein gezeichnetes Protokoll des Rollenspiels.

Schlagwörter: Aufs Land, Bildung, Gesellschaft, Ländlicher Raum, Ostdeutschland, Politik, Umwelt

Siegrun Höhne

Kirchlicher Dienst auf dem Land, Umweltmanagement der EKM, Leiterin der Studienstelle/ KFH
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