Pazifismus oder Solidarität – sehr schnell wurde im Gespräch klar, dass dies im Blick auf den Krieg in der Ukraine keine Alternative ist. Denn bei aller eigenen Akzentuierung war die Diskussion zwischen Landesbischof Kramer und Prof. Schlichte nicht so kontrovers, wie es von vielen erwartet wurde. Besonders wohltuend empfand ich dabei, dass Prof. Schlichte ausdrücklich unterschied zwischen dem, was er als Privatperson denkt und dem, was sich nach seiner Überzeugung seriös wissenschaftlich sagen lässt. Dem korrespondierte, dass Landesbischof Kramer die Vielfalt der Meinungen bei einer eigenen sehr deutlichen Positionierung als notwendig und angemessen verteidigte.
In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, mit wie viel Emotion und zum Teil auch Ideologie das Thema besetzt ist und wie groß das Bedürfnis, die eigene Überzeugung öffentlich zu machen. Natürlich sind solche Gesprächsrunden nicht geeignet, um alle angerissenen Fragen und Probleme angemessen aufzuarbeiten.
Umso wohltuender war die sachliche und differenzierte Auseinandersetzung auf dem Podium, die von Juliane Victor souverän geleitet wurde.
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