Aus verschiedenen Richtungen wurden in der Region Calbe, Barby und Bördeland schon Verlegungen von Stolpersteinen angeregt. Hier konnte man durch das Projekt vom „Schandmal zum Denkmal – eine Region beschäftigt sich mit Antisemitismus und Antijudaismus“ einen großen Schritt weitergekommen.
Gemeinsam mit Dieter Steinmetz und Uwe Klamm vom Heimatverein Calbe konnte umfangreiches Material gesichtet werden. Ergänzt wurden Standorte in Barby. Weitere Ergänzungen aus Orten in der Region sind erwünscht. Mit der Übergabe eines Antrags auf Verlegung von Stolpersteinen im öffentlichen Raum an die zuständigen Behörden wird das im Projekt gesetzte Etappenziel 2020 vollumfänglich erreicht.
Bis zur tatsächlichen Verlegung der Stolpersteine ist es aber ein weiter Weg, für den es noch einen langen Atem braucht.
Für eine breite Wirkung in der Region und zur Koordinierung der Verlegungen ist ein Stolpersteinbündnis wünschenswert, in dem sich interessierte Bürgerinnen und Bürger, aber auch Vereine und Kommunen zusammenfinden könnten.
Mit der Recherche zu Angehörigen oder Hinterbliebenen der Opfer und der Anmeldung beim Initiator jeder Stolpersteinverlegung, dem Künstler Gunter Demnig, sind die nächsten Schritte beschrieben.
Eine tatsächliche Verlegung ist, wegen der großen Nachfrage und des Antragsstaus während der Pandemie, kaum vor dem Jahr 2022 realisierbar.