Surrealismus und Aufklärung

Im Jahr 1924 – also vor einhundert Jahren – veröffentlichte André Breton das Manifest des Surrealismus. Der Surrealismus, der sich aus dem Dadaismus heraus entwickelte, war eine Reaktion auf die Erfahrungen des 1. Weltkrieges und der Unfähigkeit einer bürgerlichen Kunst, angemessen auf den Irrsinn des Krieges in seiner instrumentellen Vernunft zu reagieren. Für die Künstler*innen des Surrealismus war das Unbewusste wesentlicher Teil der Auseinandersetzung mit der Realität. Unter einer teilweise bewussten Bezugnahme auf die Romanik war der Surrealismus nicht antiaufklärerisch, aber er wollte ein bestimmtes Vernunft-Paradigma überwinden. In diesem Sinne war er auch eine eminent politische Bewegung.

In der Veranstaltung werden diese beiden Themenkomplexe zur Diskussion gebracht.

Freitag Abend im Vortrag in Wittenberg wird das Verhältnis zwischen Surrealismus und Aufklärung bedacht.

Am Samstag in München wird nach dem Besuch der Ausstellung „Surrealismus + Antifaschismus“ im Lenbachhaus in einem anschließenden Gespräch die politische Dimension des Surrealismus und die Haltungen der surrealistischen Künstler*innen

diskutiert.

Dazu lädt Sie herzlich ein

Paul F. Martin

Studienleitung Theologie / Gesellschaft / Kultur

Informationen zur Ausstellung finden Sie auf der Website: https://www.lenbachhaus.de

Programm (Stand 19.09.2024, Abweichungen möglich)

Freitag 15.11.2024                           

19:00 Uhr           Vortrag in Luth. Wittenberg „Surrealismus und Aufklärung“

Samstag 16.11.2024                         

07:11 Uhr           Fahrt nach München mit dem ICE ab Luth. Wittenberg

14:00 Uhr           Führung durch die Ausstellung „Surrealismus und Antifaschismus“, N.N.

16:30 Uhr           Vortrag im Lenbachhaus: „Wie politisch ist Kunst – der Surrealismus“, Dr. Karin Althaus und Johannes Michael Stanislaus

               Freie Abendgestaltung in München

Sonntag 17.11.2024

10:57 Uhr           Rückfahrt nach Wittenberg mit dem ICE

14:46                Ankunft in Wittenberg

Kosten 250,00 € p. P. für:

alle Vorträge

Hin- und Rückfahrt im ICE: Wittenberg-München-Wittenberg

Eintritt in die Ausstellung in München im Lenbachhaus

16.-17.11. Übernachtung mit Frühstück im Hotel in München

Verpflegung ist selbst zu organisieren und zu zahlen.

Max.                     30 Personen

Verbindliche Anmeldung bis 07.10.2024 über die Internetseite