Der Trägerverein

der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt e.V.

Die Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt ist ein gemeinnütziger Verein. Er wurde 1995 in Magdeburg gegründet. Der Vorstand leitet und entscheidet die Geschicke der Akademie und ist gemeinsam mit dem Kollegium der Studienleiterinnen und Studienleiter für die inhaltliche und strategische Ausrichtung der Arbeit der Akademie zuständig. Er stellt die Studienleiterinnen und Studienleiter an.

Der Vorstand

Regionalbischof Dr. Dr. h.c. Johann Schneider, Vorsitzender des Vorstands

Schneider wuchs in Siebenbürgen auf und wanderte im Alter von 22 Jahren mit seinen Eltern nach Deutschland ein. In Rumänien durfte er aus politischen Gründen nicht studieren und arbeitete als Werkzeugmacher. In der Bundesrepublik studierte er Evangelische Theologie in Neuendettelsau, Tübingen, München, Erlangen und als ökumenischer Stipendiat in Rom. 2004 wurde er an der Universität Erlangen-Nürnberg mit einer Dissertation über Reformen in orthodoxen Kirchen nach 1848 promoviert und wird in Kriegszeiten öfter zu ostkirchlichen Themen angefragt. Als bayerischer Pfarrer und Dozent wirkte er u.a. an der Universität in Erlangen, als Referent für ökumenische Stipendien beim Diakonischen Werk der EKD und beim Lutherischen Weltbund. 2007 wurde er zum theologischen Oberkirchenrat für Ökumene im Kirchenamt der EKD in Hannover berufen. Am 18. November 2011 wurde er zum ersten Regionalbischof des Propstsprengels Halle-Wittenberg gewählt. Er nahm seinen Dienst am 24. Juni 2012 auf. Am 19. November 2021 wurde Schneider als Regionalbischof des neugebildeten Bischofssprengels Magdeburg gewählt. Ein Ehrendoktortitel wurde ihm im Oktober 2017 für seine ökumenische Arbeit von der Universität „Lucian Blaga“ in Sibiu/Hermannstadt verliehen.

Oberbürgermeister Torsten Zugehör, stellv. Vorsitzender des Vorstands
„Die Evangelische Akademie in Wittenberg ist mehr als Tradition, sondern Zukunft. Klar, dass ich da gerne mitarbeite“.

Torsten Zugehör wurde 1972 in Wittenberg geboren. Nach der Berufsausbildung mit Abitur studierte er von 1992 bis 1998 Rechtswissenschaften an der Universität in Leipzig. 2001 legte er die zweite Juristische Staatsprüfung und arbeitete dann in einer Wittenberger An- waltskanzlei. In den folgenden Jahren war er in verschiedenen Leitungsfunktionen beim Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement und beim Finanzamt Leipzig tätig. Torsten Zugehör war persönlicher Referent von Leipzigs Bürgermeister für Wirtschaft und Arbeit. Im Oktober 2008 wurde Herr Torsten Zugehör durch Wahl des Stadtrates Bür- germeister der Lutherstadt Wittenberg. Am 22.02.2015 wurde er zum Oberbürgermeister der Lutherstadt Wittenberg gewählt. Dieses Amt trat er am 6. Juli 2015 an. Torsten Zugehör ist verheiratet und hat 3 Kinder.

Regina Sonnabend, Vorsitzende des Förderkreises

„Im Raum der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt begegnen sich in besonderer Weise interdisziplinäres Wissen und persönliches Gespräch. Die Akademie ist für mich ein Ort der religiösen, kulturellen und gesellschaftlichen [Selbst]Aufklärung: Unschätzbar wertvoll.“

Regina Sonnabend | Geb. 1956 in Mannheim | Dipl.-Ing. Stadtplanung. Hat an der Gesamthochschule/Universität Kassel studiert, lebt und arbeitet seit 1992 in Dessau-Roßlau/Sachsen-Anhalt | War langjährig für die Stiftung Bauhaus Dessau in Projekten nachhaltiger Regionalentwicklung, zum Umbau schrumpfender Städte (IBA Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010) sowie in internationalen Stadtentwicklungsprojekten tätig. | Seit 2014 Freiberufliche Tätigkeit in der Stadtentwicklungsplanung | Seit 2009 Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung DASL e.V. | 1998 Gründungsmitglied der Wohnungsgenossenschaft DAKSBAU eG in Dessau, dort seit 2012 ehrenamtliches Vorstandsmitglied | Seit 2014 Mitglied im Förderkreis der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt, dort seit 2017 Vorstandsmitglied, seit Oktober 2022 Vorsitzende des Förderkreises.

Foto: Doreen Ritzau

Leonhardt Krause

„Als unabhängiger Kopf innerhalb der Kirche setze ich mich für offene und freie Diskursräume im Sinne einer fortwährenden Re-Formation bestehender Verhältnisse ein.“

 

Leonhardt Krause (Jahrgang 1976) ist in Sachsen aufgewachsen und hat Kommunikationswissenschaften, Geschichte und Romanistik studiert. Er war Korrespondent der Nachrichtenagentur Evangelischer Pressedienst (epd) und berichtete aus den Feldern Kirche, Soziales und Medienpolitik. 2009 folgte ein Wechsel in die Intendanz des Mitteldeutschen Rundfunks, wo er seit 2012 die Abteilung Gesellschaft/Medienpolitik/ARD leitet und den ARD-Vorsitz des MDR 2016/17 mitgestaltete. Leonhardt Krause ist ehrenamtlich als Vorstand des Evangelischen Medienverbands in Sachsen, stellvertretendes Mitglied der 13. Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands und der 13. Synode der EKD aktiv. Er ist verheiratet, die Familie hat drei Kinder.

Präses Dieter Lomberg

„Ich möchte das ehrenamtliche Bindeglied zwischen der Landessynode, die auch über den Zuschuss an die Akademie entscheidet, und der Akademie sein.“

Dieter Lomberg ist Präses der III. Landessynode der EKM im Ehrenamt. Er ist verheiratet, hat ein Kind, Jurist, Personaldezernatsleiter in einer Landesbehörde in Sachsen-Anhalt.

Akademiedirektor Christoph Maier
„Bildung gelingt, wo Resonanz entsteht.“

Christoph Maier (Jahrgang 1974) hat seine geistigen Wurzeln im schwäbischen Pietismus. Er studierte Theologie in Leipzig und Tübingen und lebte unter anderem in Leipzig, Stuttgart und Chicago. Als Gemeindepfarrer der Evangelisch-Lutherischen Bethlehemgemeinde Leipzig engagierte er sich intensiv in kirchen- und sozialpolitischen Fragen. So leitete er vier Jahre den Strukturausschuss der Kirchenbezirkssynode des Evangelisch-Lutherischen Kirchenbezirks Leipzig, ist Mitbegründer des Forums für Gemeinschaft und Theologie „frei-und-fromm“ sowie des Leipziger „Südcafés“ für Geflüchtete. Seit März 2020 ist er als Studienleiter für Theologie und Politik an der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt in Wittenberg tätig und in dieser Funktion zum Direktor gewählt worden. In Wittenberg engagiert er sich in der Internationale Schlosskirchengemeinschaft (ICCC) und ist der Vorsitzende im Kuratorium der ICCC.

Oberkirchenrat Matthias Kopischke

Ich wurde 1973 in Wolmirstedt geboren. Nach dem Studium der Theologie in Halle und Münster absolvierte ich in Dessau mein Vikariat. Nach der Arbeit auf einer Projektstelle für Regionalisierungsprozesse in unserer Landeskirche und als Religionslehrer in Thale und Harzgerode, wurde ich Referent der Studienleitung an der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt. Hier war ich u.a. für das Konfirmandentreffen „Lutherspass“, für die Einführung des Kirchlichen Umweltmanagements und für das Erbe des „Kirchlichen Forschungsheimes“ zuständig. 2009 übernahm ich die Pfarrstelle im Kirchspiel Dommitzsch-Trossin. Im Jahr 2015 wechselte ich zurück in die Evangelische Landeskirche Anhalts und wurde dort Landespfarrer für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien. Seit Mai 2021 habe ich als Oberkirchenrat das Dezernat für Bildung und Verkündigungsdienst in der Landeskirche übernommen. Sehr gern vertrete ich in dieser Funktion nun die Ev. Landeskirche Anhalts im Vorstand der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt. Seit meiner Tätigkeit in Wittenberg ist die Verbindung zur Akademie nie abgerissen, weil ich mich  u.a. durch meine Tätigkeit im Vorstand des Fördervereines der Studienstelle dem Haus immer sehr verbunden gefühlt habe.

Eckhard Naumann
Geboren am 2.6.1947 in Wittenberg. Nach Lehre als Chemiefacharbeiter mit Abitur Studium der chemischen Verfahrenstechnik mit Abschluss Diplomingenieur. Nach dem Studium als Softwareentwickler für Automatisierungstechnik im damaligen Stickstoffwerk Piesteritz tätig. Von kirchlichen Gemeinde- und Friedensgruppen führte der politische Weg über den Demokratischen Aufbruch in die SPD und in das Amt des Bürgermeisters/Oberbürgermeisters der Lutherstadt Wittenberg von 1990 bis 2015. In diese Zeit fiel auch die Rückkehr und der Aufbau der evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt nach Wittenberg.

Ulrike Oehlstöter
Seit der Gründung des Landes Sachsen-Anhalt arbeite ich in der Landesverwaltung in den Bereichen Wissenschaft, Kultur und Schule. Der Bildungsbereich  steht  seit 2011 im Fokus meiner Arbeit. Aus diesem vielseitigen Kontext, vor allem aber aus einer sehr langen privaten Begegnung, die schon in den 1980er Jahren in Magdeburg begann, ziehe ich die Leidenschaft, im Vorstand der Evangelischen Akademie mit zu arbeiten.  Ich gehöre dem Vorstand der Evangelischen Akademie seit seiner Gründung im Jahr 1995 an.

Katharina Passolt
leitet seit 2017 das Referat „Bildung mit Erwachsenen und Familien“ im Dezernat Bildung und Gemeinde des Landeskirchenamtes der EKM in Erfurt. Die Kommunikation der kirchlichen Bildungsarbeit durch Einrichtungen wie der Akademie in die kirchlichen Gremien hinein und die Vernetzung der kirchlichen Bildungsträger im Bereich der Erwachsenenbildung werden von ihr ebenso mitverantwortet wie das Budget bzw. die Zuschüsse für die Einrichtungen.

Katharina Passolt war Gemeindepfarrerin im Bereich eines sozialen Brennpunktes in Erfurt, Geschäftsführerin zweier Kindertagesstätten und Schulbeauftragte der EKM.

Ute Pott
Ute Pott hat Germanistik, Psychologie und Soziologie studiert. Sie ist seit 2000 Direktorin des Gleimhauses in Halberstadt (Museum der deutschen Aufklärung). Neben ihrer Museums- und Forschungsarbeit ist sie in zahlreichen Netzwerken und Gremien aktiv. So engagiert sie sich seit vielen Jahren als Vorsitzende des Literaturbeirates des Landes Sachsen-Anhalt und Vorsitzende des Trägervereins der Evangelischen Grundschule Halberstadt Sankt Laurentius. 2018 wurde sie zur Vorstandssprecherin der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten sowie in den Vorstand des Deutschen Museumsbundes gewählt. Dem Vorstand der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt gehört sie seit 2019 an.

Satzung

Die aktuelle Satzung von 2014 als PDF

Skip to content