
Veranstaltung
Ev. Akademie Sachsen-Anhalt
Obrigkeit: „wie weit man ihr Gehorsam schuldig sei“
Lutherstudientage
Im Jahr 1523 schrieb Luther den Text „Von weltlicher Obrigkeit, wie weit man ihr Gehorsam schuldig sei“. Die darin geäußerten Gedanken entfalten im Protestantismus eine nicht unproblematische Wirkungsgeschichte. Insbesondere die Zwei-Regimenten-Lehre erwies sich immer wieder als ein Konstrukt, welches die lutherischen Kirchen anfällig für politisches Versagen machte. Luthers Konzept wurde schon in der Zeit der Reformation kritisiert – etwa von den Theologen, die mit den Bauernaufständen sympathisierten. Diese Konfliktgeschichte sowie Überlegungen zum zivilen Ungehorsam und dem Verhältnis der Kirchen zum Staat in der Demokratie heute werden zu den Lutherstudientagen diskutiert.
Freitag
17:00 Uhr
Begrüßung und Einführung in die Tagung
Paul F. Martin
18:00 Uhr
Abendessen
19:00 - 21:00 Uhr
Einführung in den Text und Exegese
Dr. Marianne Schröter
Samstag
09:30 Uhr
Die theologiegeschichtliche Wirkung von Luthers Zwei-Regimenten-Lehre - exemplarisch dargestellt an der Theologie Emanuel Hirschs
Dr. Arne Lademann
11:00 Uhr
Unser König ist Gott – Biblische Königs-Kritik und die Tradition des “theokratischen Anarchismus“ im Christentum
Paul F. Martin
14:00 Uhr
Die Theologen des Bauernkriegs und ihr Verhältnis zur Obrigkeit. Drei Beispiele im Vergleich.
Thomas T. Müller
15:30 Uhr
Kaffee
16:00 Uhr
Von den Zwei Regimenten zur Systemtheorie – Impulse für eine Neuinterpretation der Regimentenlehre
Impuls von Akademiedirektor Christoph Maier
und Gespräch mit Paul F. Martin und Dr. Thomas T. Müller
17:00 Uhr
Podium – Plenum: Was bedeutet die Zwei-Regimenten-Lehre heute?
18:00 Uhr
Abendessen
19:00 Uhr
Führung Museum Lutherhaus
Sonntag
10:00 Uhr
Gottesdienst Schlosskirche
11:30 Uhr
Staat und Kirche – Sozialpartnerschaft und Arbeitsrecht
N.N.
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