Veranstaltung

09.10.2023
19.00 – 20.30Uhr

KIEZ Kino, Dessau-Roßlau

Kinoabend: Der Fall Judas (2015)

Die christliche Erzählung vom Verrat Jesu durch seinen Jünger Judas Iskariot ist der Gründungsmythos für eine ganze Reihe an antijüdischen Bildern und Erzählungen, die sich jahrhundertelang im Christentum haben festsetzen können. Dabei lässt sich die Kreuzigungsgeschichte keineswegs eindeutig rekonstruieren. Sowohl literarisch als auch theologisch gab es in den letzten Jahren immer wieder Versuche, Judas Iskariot zu rehabilitieren und dabei eigene antijüdische Projektionen zu reflektieren. Auch Regisseur Rabah Ameur-Zaïmeche erzählt in seinem Film ganz anders vom Verhältnis zwischen Jesus und Judas. Er portraitiert sie als enge Gefährten, als Verbündete, als Freunde. Der Verrat – er bleibt aus. Und macht so Platz für andere Perspektiven. „Der Fall Judas“ kam 2015 in die Kinos und wurde noch im selben Jahr auf der Berlinale mit dem Preis der Ökumenischen Jury ausgezeichnet.



Eine Veranstaltung im Rahmen der Filmreihe „GegenBilder: Kino gegen Antisemitismus“. Die Reihe wird organisiert vom Verein „Film ab! In Dessau“ und dem Projekt „Bildspuren“ der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt, in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Sachsen-Anhalt.

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Anmeldung geschlossen.
Details siehe Status.

Status:

Veranstaltung abgelaufen.
Maximale Teilnehmerzahl erreicht.

Kursnr.: 2023-121-3
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Beginn: 09.10.2023, 19.00 Uhr
Ende: 09.10.2023, 20.30 Uhr
Kursort: KIEZ Kino, Dessau-Roßlau
Gebühr: 6€ (inkl. MwSt.)

Vincent Kleinbub

Mitarbeiter im Projekt „Bildspuren“ (2022 bis 2023)
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