
Veranstaltung
Ev. Akademie Sachsen-Anhalt
Hoffnungsträger Wasserstoff
Seit Putins Krieg gegen die Ukraine ist klar: Nicht nur der Klimaschutz, sondern auch die nationale Sicherheit gebietet den Ausstieg aus Erdgas, Erdöl und Kohle – und zwar schnell. Ein massiver Ausbau erneuerbarer Energien ist nötig, aber auch eine tiefgreifende Transformation der Rohstoffbasis für die chemische, die pharmazeutische, die Stahlindustrie sowie den Schwerlastverkehr. Hier wird Wasserstoff mehr denn je zum Hoffnungsträger. Bereits vor dem Krieg hatte die EU-Kommission eine europäische und die Bundesregierung eine nationale Wasserstoffstrategie beschlossen. Sie sollen für einen „Markthochlauf der Wasserstofftechnologien“ sorgen, den es nun noch zu beschleunigen gilt. Doch ist das überhaupt der richtige Weg? Die benötigten Wasserstoffmengen sind riesig. Wo und wie sollen sie von wem produziert, transportiert oder gespeichert werden? Welche Risiken sind damit verbunden? Wird es überhaupt genug „grünen“ Strom und Wasser für die Wasserstoffproduktion geben? Fachleute aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Umweltverbänden, aber auch interessierte Bürgerinnen und Bürgern sind eingeladen, über diese Fragen miteinander ins Gespräch zu kommen. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Chemieregion Mitteldeutschland gerichtet.

