
Veranstaltung
Ev. Akademie Sachsen-Anhalt
Gerda Taro - Nazi-Flüchtling - Fotopionierin
Ausstellungseröffnung
Tausende Menschen folgten am 1. August 1937 in Paris dem Sarg einer jungen Frau, die im Spanischen Bürgerkrieg auf tragische Weise gestorben war. Gerta Pohorylle – besser bekannt unter dem Namen Gerda Taro – war von einem Panzer überrollt worden, nachdem sie von einem LKW abgerutscht war, der sie aus dem Kampfgebiet bringen sollte.
Gerda Taro war die erste Frau, die als Fotografin direkt im Gefecht unterwegs war – gemeinsam mit ihrem Partner und Kollegen Robert Capa, der als Kriegsfotograf weltberühmt geworden ist.
Gerda dagegen geriet schnell in Vergessenheit. Ihre Bilder wurden teilweise ihrem Partner zugeschrieben. Sie teilte das Schicksal vieler außergewöhnlicher Frauen – im Schatten ihrer Männer wurden sie zur Fußnote.
Es ist der Forschung von Irme Schaber zu verdanken, dass Gerda Taro als außergewöhnliche Fotografin und Person wiederentdeckt wurde.
Zum Auftakt der Tagung Außergewöhnlich unbekannt eröffnet die Ev. Akademie in Sachsen-Anhalt eine Ausstellung, um Gerda Taro und ihr Werk vorzustellen.
Zur Ausstellungeröffnung am 24. Juni 2022 um 17.15 Uhr sind Sie herzlich in die Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt eingeladen – der Eintritt ist frei. (Über eine Spende freuen wir uns).
