Veranstaltungsreihe

12. Magdeburger Ringvorlesung

Gespaltene Gesellschaft – Deutschland kontrovers

Die These von der gespaltenen Gesellschaft wird von Soziolog*innen durchaus kritisch betrachtet, dennoch werden verschiedene Themen im öffentlichen Raum so kontrovers diskutiert, dass sie für gesellschaftliche Spannungen sorgen, die an die Substanz des demokratischen Selbstverständnisses der Bundesrepublik gehen. In der Magdeburger Ringvorlesung werden einige dieser Themen aufgegriffen und ins Gespräch gebracht.

17. Januar 2024 | Mi. | 19.30 Uhr
Deutschland in der Welt – Allianzen und (Doppel)Moral

Deutschland – wie auch der Westen – fordert in der Weltgemeinschaft eine wertbasierte Politik. Wird Deutschland selbst aber diesem Maßstab gerecht? Immer wieder sieht sich die Politik des Westens mit dem Vorwurf konfrontiert, Doppelstandards anzulegen. Und das im Blick auf das eigene Handeln in der Welt als auch im Blick auf Partner*innen, die für deutsche Interessen wichtig sind. Diese Vorwürfe vor allem aus dem Globalen Süden sind in den Zeiten der gegenwärtigen Krisen eine Herausforderung, auf die es neue Antworten braucht.
Deutschlands Rolle und die des Westens in der Welt steht an diesem Abend auf dem Prüfstand.

07. Februar 2024 | Mi. | 19.30 Uhr
Die Zukunft Sachsen-Anhalts wird migrantisch sein

Spannung zwischen Notwendigkeit und Steuerung

Es diskutieren Dr. Andreas Siegert und André Rummel.

Die Zukunft Sachsen-Anhalts wird migrantisch sein oder es wird keine Zukunft geben. Dieser These gehen die Gesprächsgäste des 2. Abends der Magedeburger Ringvorlesung nach. Latente bis offene Feindschaft gegen Fremde steht einem Fachkräftemangel gegenüber der den Wirtschaftsstandort Sachsen-Anhalt gefährdet. Wie umgehen mit dem Wahlerfolg rechter und ausländer*innenfeindlichen Parteien und den Sorgen der Wirtschaft?

13. März 2024 | Mi. | 19.30 Uhr
Streit ums Erben

Vermögenskonzentration als Gefahr der Demokratie?
Yannick Haan und Daniel Trutwin diskutieren mit Juliane Viktor die Frage nach sozialer Gerechtigkeit
Die dritte Ringvorlesung geht der Frage nach: Ist eher eine Erbschaftssteuer ungerecht oder das Vererben selbst? Gehört die Steuer abgeschafft oder soll alles, was vererbt wird, vergemeinschaftet oder auf alle gleichmäßig werden, um gesellschaftliche Ungerechtigkeit zu minimieren? Denn Reichtum wird in Deutschland nicht erarbeitet, sondern ererbt. Gesellschaftliche Teilhabe und Chancen hängen im großen Maße von Besitz und Reichtum ab. Damit wird auch  gesellschaftliche Ungleichheit vererbt. Inwieweit  das in einer gerechten Gesellschaft tragbar ist, wird diskutiert.

10. April 2024 | Mi. | 19.30 Uhr
Streit um Arbeit

Soziale Errungenschaft oder das Ende des Standorts Deutschland?
Prof. Dr. Augustin Ulrich Nebert mit Teresa Bücker und Klemens Gutmann.
Gewerkschaften und Arbeitnehmer*innen fordern die Verkürzung der Arbeitszeit und eine Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich. Während einige Arbeitgeber*innen damit sympathiesieren und es erste Modellversuche gibt, fordern vor allem konservative Politiker*innen eine Erhöhung der wöchentlichen und der Lebensarbeitszeit. Scheint eine Reduzierung der Arbeitszeiten angesichts des Fachkräftemangels illusorisch?

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Paul F. Martin

Studienleitung Theologie/ Gesellschaft/ Kultur
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